Die finanzielle Realität in Kirkel: Eigenkapital fast aufgebraucht – Zeit für ehrliche Entscheidungen

Ein oft unterschätzter, aber zentraler Faktor in der Haushaltslage unserer Gemeinde ist das Eigenkapital – also das Vermögen, das nach Abzug aller Schulden verbleibt. Es steht für Stabilität, Zukunftssicherheit und vor allem für politischen Handlungsspielraum.
Doch ein Blick in die Vergangenheit zeigt klar: Unser Handlungsspielraum schrumpft seit Jahren drastisch.
Seit 2009 wurden – mit nur drei Ausnahmen – jedes Jahr erhebliche Verluste eingefahren. In Summe ergibt das ein Defizit von rund 26 Millionen Euro. Und das, obwohl die Bürgerinnen und Bürger in Kirkel häufig steigende Steuern zahlen.
Die Konsequenz?
Immer mehr Steuergeld fließt in Zinszahlungen für eine immer stärker steigende Verschuldung, anstatt für wichtige Zukunftsinvestitionen genutzt zu werden. Unser Eigenkapital ist nahezu vollständig aufgebraucht, Rücklagen existieren kaum noch.
Wir als FDP Kirkel und Fraktion im Gemeinderat stehen – wie im Wahlkampf versprochen – vehement dafür ein, dass die bestehenden Ausgaben ehrlich und kritisch geprüft werden, neue Einnahmequellen erschlossen werden.
Dabei ist klar: Es wird auch unbequeme Entscheidungen geben müssen, wie z.B. verursachungsgerechtere Preise, damit nicht immer alle Bürger für die Deckung der Defizite zur Kasse gebeten werden, wenn nur einzelne die Dienstleistungen der Gemeinde nutzen.
Denn nur wenn wir jetzt entschlossen gegensteuern, können wir unsere Gemeinde wieder auf einen finanziell tragfähigen und zukunftssicheren Kurs bringen.